Eco Green Hydrogen
by Evercraft Ecotechnologies
Grüner Wasserstoff
Wasserstoff, insbesondere der sogenannte grüne Wasserstoff, gilt als Hoffnungsträger in der Energiewende.
Wie Strom ist Wasserstoff kein Primärenergieträger, der einfach abgebaut und verwendet werden kann, sondern muss erzeugt werden und dafür braucht es Rohstoffe wie Erdöl und Erdgas oder auch Biomasse und Wasser. Es muss also Energie von außen zugeführt werden.
Aktuell verbraucht die EU ca. 10 Millionen Tonnen Wasserstoff, was 11 % der weltweiten Nachfrage entspricht.
Grauer Wasserstoff ist die heute dominierende und kostengünstigste Technik, wo dieser jedoch aus fossilen Rohstoffen, vorwiegend per Dampfreformation von Erdgas, gewonnen wird. Dabei werden aber große Mengen an CO₂ freigesetzt- etwa 5,5 kg Kohlendioxid pro erzeugtem kg Wasserstoff.
Derzeit beträgt der Anteil von grünem Wasserstoff weniger als 1 %.
Wasserstoff spielt nur eine geringe Rolle in der europäischen Energieversorgung und macht etwa zwei Prozent des Energiemixes in der EU aus. Davon werden 95 Prozent durch fossile Brennstoffe erzeugt, wodurch jährlich 70 bis 100 Millionen Tonnen CO₂ freigesetzt werden.
Die Europäische Kommission möchte den Einsatz von erneuerbarem Wasserstoff jedoch stark forcieren und soll bis 2030 innerhalb der EU 10 Millionen Tonnen Wasserstoff erzeugt und weitere 10 Millionen Tonnen importiert werden. Dafür wurde der sogenannte REPowerEU-Plan vorgelegt, welcher auf die rasche Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus Russland und der Beschleunigung des ökologischen Wandels abzielt.
Wasserstoff soll vorwiegend per Elektrolyse erzeugt werden, wodurch es zu einem starken Mehrbedarf an Strom kommen wird, der aus erneuerbaren Quellen stammen muss. Für das 10 Millionen Tonnen Ziel werden zusätzlich 500 TWh Strom benötigt – immerhin 14 % des gesamten Stromverbrauchs der EU.
Mithilfe des Forschungspartners St. Andrews ist es der AGT auch beim Thema Wasserstoff gelungen, neue Maßstäbe zu setzen. Wasserstoff fällt als Nebenprodukt bei der Spaltung von Methan an und kann somit kostengünstig und effizient hergestellt werden.
Beim Einsatz der ACA-Technologie fällt kein CO₂ an, weil bei der Gasspaltung der Kohlenstoff separiert und in feste Form gebracht wird. Wasserstoff kann sowohl separat mittels ACA erzeugt werden, indem Methan zugeführt und anschließend aufgespaltet wird, oder in Kombination mit der LTC-Technologie, indem das zu spaltende Synthesegas aus organischen Abfallstoffen autark erzeugt wird. Pro Tonne Input können ca. 60 kg Wasserstoff erzeugt werden. Der Platzbedarf und Materialeinsatz ist im Vergleich zur Elektrolyse und dem damit einhergehenden zusätzlichen Bau von Wind- und Solaranlagen wesentlich geringer.
Erdgas/Wasserstoff Bedarf vs. Produktion bis 2050
Wasserstoff ist die aufkommende Lösung zur Dekarbonisierung verschiedener Industrien – ein wertvolles Nebenprodukt unserer CNT‑Produktion.