Biogasanlage + ACA-Plantage

Best Practice Combination

Biogas

Biogas unterscheidet sich in seiner Zusammensetzung recht deutlich von Erdgas, welches vorwiegend aus Methan besteht. Es besteht nur zu 50-65 % aus Methan. Der Rest des Gasgemisches setzt sich aus mehreren Verbindungen zusammen, jedoch zum überwiegenden Anteil aus Kohlendioxid. Daher kann das Biogas nicht direkt ins Gasnetz eingespeist werden und müsste zunächst aufbereitet werden, um das CO₂ abzuscheiden. Biogas wird daher in der Regel in Blockheizkraftwerken zu Strom und Wärme umgewandelt.

Aufbereitung von Biogas

Um Biogas als Bioerdgas nutzen zu können, ist es notwendig, die hierfür erforderliche Qualität herzustellen. Mit dem Verfahren der Biogasaufbereitung wird der Methangehalt erhöht und gleichzeitig Kohlendioxid und weitere unerwünschte Bestandteile entfernt. Der Methananteil kann dabei auf bis zu 98 % erhöht werden. Es gibt verschiedene Aufbereitungsverfahren, unter andrem Membranverfahren, wo man unterschiedliche Durchlässigkeiten polymerer Membranwerkstoffe zur Abtrennung unerwünschter Gasbestandteile aus dem Biogas nutzt. Das abgetrennte Kohlendioxid wird dabei meist in die Atmosphäre abgegeben, weil es noch kaum gewinnbringende Nutzungsmethoden gibt.

Derzeit ist es für Unternehmen und Kraftwerke noch billiger, CO₂ in die Atmosphäre zu entlassen, als in eine Anlage zu investieren, die es abtrennen kann. Seit vielen Jahren besteht ein globales Interesse an der CO₂-Abscheidung und gibt es zahlreiche Forschungsansätze und werden Verfahren entwickelt, welche prinzipiell auch in anderen Unternehmen oder Kraftwerken eingesetzt werden können, die ihre CO₂‑Emissionen reduzieren wollen. Ziel der Forschung ist es, ein so sauberes CO₂ zu generieren, dass es zum Beispiel für die Herstellung synthetischer Treibstoffe verwendet werden kann oder auch in der Pharma- und Lebensmittelindustrie eingesetzt werden kann.

„Wenn man in der Lage ist, CO₂ für den Wiederverkauf zurückzugewinnen, ist die CO₂-Abscheidung nicht mehr nur eine Ausgabe, sondern eine neue Möglichkeit für Unternehmen und Kraftwerke, Geld zu verdienen“, sagt Philp L. Fosbol von der DTU Chemical Engineering, der den CO₂-Abscheidungsprozess koordiniert.

Die AGT hat auch hier in Kooperation mit St. Andrews neue Maßstäbe gesetzt, indem das zunächst unerwünschte Kohlendoxid als Rohstoff für die anschließende Aufspaltung zu High Tech Materialien Carbon Nanotubes und Graphen eingesetzt werden kann. Dadurch ergeben sich für Biogasanlagen, aber auch andere Industrieanlagen, welche große Mengen an Kohlendioxid emittieren, völlig neue und höchst attraktive Einkommensmöglichkeiten.

Evercraft Ecotechnologies wird die erste Referenzanlage zur Spaltung von Kohlendioxid noch 2023 gemeinsam mit AGT, unter weiterer Forschungsbegleitung durch St. Andrews, in Betrieb nehmen.

B2B

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